Warum ist wandern heutzutage eigentlich so beliebt?
Wir denken ja, es ist der Gegenpol zur schnelllebigen, digitalen Welt. Der Deutsche Alpenverein verzeichnet Rekordzuwächse in den letzten Jahren. Auch Unternehmen setzen zunehmend mehr auf Ideenfindungen im aktiven Modus. Denn die besten und kreativsten Gedanken kommen oftmals beim Gehen oder Wandern. Und Bewegung bringt nicht nur den Körper sondern auch das Gehirn im Speziellen auf Trab. Schon Ernest Hemingway schwor auf die Methode "spazieren gehen". Das Denken, Wahrnehmen und Sehen sind beim Wandern in einer schönen Natur übrigens eng miteinander verbunden. Die Gedanken werden erst frei, dann klar und letztendlich fokussiert - so sagen zumindest viele.
Des Weiteren gibt es in der momentanen Zeit eine gewisse Sehnsucht nach physischen statt digitalen Orten mitsamt der Haptik. Schon gewusst? Laut einer aktuellen Statistik schnürt fast jeder dritte Deutsche inzwischen immer mal wieder seine Wanderschuhe. Auch das ehemals verstaubte Image des Wanderns gehört definitiv der Vergangenheit an. Früher hauptsächlich von älteren Erwachsenen ausgeübt, findet man nun Jung und Alt am Berg vereint. Ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein, mitsamt dem Gefühl entschleunigen zu wollen, ist der treibende Motor, der diesen uralten Sport jetzt wieder so beliebt macht.