Durchhaltevermögen: Internationales Gitarrenfestival Saitensprünge

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Konzerte

Wie ist das Bad Aibling Gitarrenfestival Saitensprünge entstanden?
Begonnen hat alles in Aschau. Der künstlerische Leiter der „Saitensprünge“, Johannes Erkes, hatte dort zusätzlich zu seinem Kammermusikfestival „Festivo“ eine Reihe unter dem Titel „Gitarre Aschau“ gegründet. Das funktionierte eine Weile sehr gut, doch dann wurden größere Räume nötig. Zufällig entstand zu der Zeit der Wunsch, in Bad Aibling eine Konzertreihe oder ein Festival zu gründen. Und so fand zusammen, was nun zusammengehört.
Die Stadt Bad Aibling bot dem Festival eine neue Heimat in unserem Kurhaus. Das Festival zog um und seit 1999 finden nun die „Saitensprünge“ jedes Jahr im November in Bad Aibling statt.
Wie kommt es, dass bei einem Festival die Gitarre im Mittelpunkt steht?
Zum einen verbindet die Gitarre klassische Musik und Volksmusik. Johannes Erkes wollte kein weiteres reines Klassik-Festival gründen. Zum anderen steht die Gitarre zwar im Vordergrund. Aber wir heißen ja „Saitensprünge“ und damit sind andere Saiteninstrumente auch mit dabei, vom Klavier über Harfe, Kontrabass und Banjo bis hin zum Hackbrett bei dem Abend „Bairische Saitensprünge“. Auch für uns eher exotische Instrumente wie eine Sitar hatten wir schon auf der Bühne. Das ist wirklich sehr spannend.
Und warum finden die Bad Aibling Gitarrenfestival Saitensprünge gerade im November statt?
Weil man dann nicht mehr nur draußen sein will und man sich wieder auf Aktivitäten drinnen freut. Außerdem gibt es in vielen anderen Monaten schon so zahlreiche Termine und Angebote, dass da die Zeit knapp wird. Nicht zuletzt sorgt das Bad Aibling Gitarrenfestival Saitensprünge für eine schöne Belebung des Stadtlebens im November.
Was ist heute anders als am Anfang?
Vor gut fünf Jahren wurden die Optik inklusive Logo und Design geändert und die musikalische Ausrichtung geöffnet, seitdem sind mehr Genres vertreten. Waren es am Anfang vorwiegend Klassik und Jazz, sind heute auch Rock und Gipsy oder auch Bluegrass vertreten, eine der wichtigsten amerikanischen Volksmusikrichtungen, eine Art Countrymusik.
Immer dabei sind der Abend mit bayerischer Volksmusik und das Konzert „Guitarissimo“. Hier laden wir zum Beispiel Nachwuchskünstler, auch aus der Region, ein und bieten ihnen eine Plattform bei unserem Festival. Das Publikum kommt sehr gerne zu diesem abwechslungsreichen Abend und kann in ganz verschiedene Musikrichtung hineinschnuppern.
Das klingt ja sehr vielfältig. Und nach einer Menge Arbeit.
Wie entsteht denn das Programm?
Die Programmplanung läuft das ganze Jahr. Oft überschneiden sich das laufende und das kommende Jahr, denn in vielen Fällen planen wir weit im Voraus.
Bei einigen Weltstars warten wir fünf oder sechs Jahre, bis unser Termin und ihre Reiseplanung zusammenpassen und sie nach Bad Aibling kommen. Aber ich bekomme auch praktisch jeden Tag Bewerbungen von Künstlern, die gerne bei uns spielen wollen. Uns ist besonders wichtig, unser hohes Niveau zu halten. Wir hatten schon wirklich viele sehr Große bei uns auf der Bühne und dadurch ist es gar nicht so einfach, immer wieder neue Stars zu finden.
Aber üblicherweise im Herbst setzen sich der künstlerische Leiter, Johannes Erkes, Thomas Jahn, der Geschäftsführer der Aib-Kur, und ich zusammen, um das Programm für das kommende Jahr zu besprechen. Ich nehme dann Kontakt auf zu den Künstlern oder ihren Agenturen. Nächster Schritt ist der Abschluss der Verträge mit den Künstlern und dann geht es auch schon los mit dem Marketing: Pressetexte werden geschrieben, die Website neu aufgebaut, der Kartenvorverkauf eingerichtet. Zudem werden Anzeigen und Plakate entworfen und gedruckt. Der spannendste Teil kommt jedes Jahr im Sommer, wenn der Vorverkauf der Konzertkarten beginnt. Denn dann zeigt sich, welche Künstler und Konzerte besonders gefragt sind und welche noch ein wenig beworben werden müssen. Aber damit ist die Arbeit sicher noch nicht zu Ende.
Was steht an, wenn das Festival dann läuft?
Dann betreue ich die Künstler. Das beginnt damit, dass ich sie am Flughafen abhole
oder abholen lasse. Wichtig sind auch die Backstage-Vorbereitungen. Jeder Künstler hat so seine Vorstellungen, etwa beim Essen. Dann muss ich mich mit den Technikern absprechen, damit der Saal perfekt vorbereitet ist, mich um den Einlass kümmern und vieles mehr.
Man sagt ja Künstlern gerne nach, sie seien besonders empfindlich. Merkt man das bei den „Saitensprüngen“ auch?
Bisher hatte ich immer nette Künstler, die mit unserer Organisation sehr zufrieden waren. Natürlich erlebe ich auch mal lustige Wünsche. Einmal hatten wir einen brasilianischen Gitarristen. Als unser Fahrer ihn am Flughafen abgeholt hatte, wollte er als allererstes zu einer Tankstelle fahren, um dort heißes Wasser für seinen Mate-Tee zu besorgen. Am Ver- anstaltungstag war ich dann die ganze Zeit damit beschäftigt, Wasser heiß zu machen für den Tee, der sogar mit auf die Bühne musste.
››Treues Publikum‹‹
Aber bisher hat sich unsere Mühe immer gelohnt. Wir haben ein sehr treues Publikum und viele Stammgäste, die uns seit Jahren begleiten. Eine ganze Reihe geht gleich in mehrere Konzerte, die „Saitensprünge“ sind Ihr November-Event. Und manche kommen extra von weit her.
Was ist das Besondere an diesem internationalen Gitarrenfestival?
Dass wir es wirklich jedes Jahr schaffen, große internationale Gitarrenstars zu uns zu holen. Manche spielen nicht in München, aber in Bad Aibling, weil unser Festival inzwischen so einen Namen hat.
Und was macht die besondere Anziehungskraft von Bad Aibling für Sie aus?
München war mir irgendwann zu stressig. Bad Aibling ist ruhiger, dabei bietet unsere kleine Stadt alles, was man zum Leben braucht: Du bist schnell in der Natur, hast aber auch Stadtleben mit Kino, Bars, Restaurants und Geschäften. Und wenn man möchte, ist man auch rasch in München.
Mein absoluter Lieblingsplatz in Bad Aibling ist die Mangfall. Selbst im Hochsommer finde ich hier ein ruhiges Plätzchen am und im Fluss. Außerdem laufe ich sehr gerne am Ufer entlang mit schönem Blick auf die Berge.
Vielen Dank.
Bad Aibling steht übrigens nicht nur für international anerkannte Festivals, sondern auch für eine Vielzahl an weiteren Events – zum Beispiel für Woodstock-Feeling bei Open Air-Konzerten der Veranstaltungsreihe „Kultur im Park“.
 
2020 – ein Ausnahmejahr
Dennoch haben wir einiges auf die Beine stellen können/dürfen. Umso mehr freuen uns wir uns, Ihnen die Termine und Künstler das diesjährige Gitarrenfestival Saitensprünge ankündigen zu dürfen. Zeitraum: 05. – 27. November 2020. Alle Infos auch hier.








Bad Aibling Gitarrenfestival Saitensprünge
Mit dem Yooahoo-Effekt in den Gitarren-November!
Münchner Bluegrass-Gruppe eröffnet Saitensprünge 2020
Ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept und Künstler*innen überwiegend aus der Region machen es möglich: das “ Bad Aibling Gitarrenfestival Saitensprünge “  geht auch im Corona-Jahr 2020 in eine neue Runde.
Eröffnet wird das weit über die Grenzen hinaus bekannte Festival am 7. November von „Johnny & The Yooahoos“. Indiefolk, Americanapop, Retrobluegrass – viele Label, die alle irgendwie zur Münchner Band passen, und doch machen die Jungs ihr ganz eigenes Ding. Die Instrumentierung: dreistimmiger Gesang, Banjo, Mandoline, Gitarre, Kontrabass, keine Elektronik. Letzteres ist den Musikern besonders wichtig.
Schon mit dem Eröffnungskonzert präsentiert das Team der Saitensprünge also einen echten Geheimtipp und einen mitreißenden Start in einen November voll Gitarrenmusik im Aiblinger Kurhaus.
 
Kinderklassiker mit Olli und Frieda
Internationales Gitarrenfestival „Saitensprünge“ laden zum Kinderkonzert
Auch bei dem coronabedingten verkürzten Programm der diesjährigen „Saitensprünge“ darf ein Konzert nicht fehlen: das Kinderkonzert! Am Sonntag, den 15.11.2020 um 15:00 Uhr präsentiert Oliver Steller den Jüngsten seine Highlights aus nicht weniger als 20 Jahren Bühnenerfahrung.
Mit seiner Band – bestehend aus Gitarre, Kontrabass, Saxophon und singendem Stehschlagzeuger – schnappt sich der Musiker die großen Werke der Literatur, befreit die bekannten Texte von ihrer etwas angestaubten Geschichte und kombiniert sie mit den Highlights seiner Musikkarriere. „
Der Erlkönig“ trifft auf „Die Spinne Martha“, „Herr von Ribbeck“ trifft auf „Mein ungezogner Opa“. Gemeinsam wird gesungen, geklatscht und gesprochen – ein Konzert zum mitmachen statt zuhören.
 
Gitarren-Quartett der Superlative
Die acht Hände der „Guitar4Mation“ zu Gast bei den „Saitensprüngen“ in Bad Aibling
So mancher Musiker blüht erst zusammen mit anderen Musiker*innen so richtig kreativ auf – bei den vier Musikern aus Wien dürfte dies definitiv der Fall sein. Denn sie vereint vor allem eines: die Passion zur Gitarre. Martin Schwarz, Michal Nagy, Petr Saidl und Martin Wesely vereinten ihre individuellen Erfahrungen und Stärken in den letzten 25 Jahren zu einem kammermusikalischen Zusammenspiel, das seinesgleichen sucht.
Die Aufhebung der traditionellen Führungsstimmen, wie sie in klassischen Ensembles vorherrscht, ermöglicht den Vieren neue Wege und unvergleichbare Interpretationen – romantische, impressionistische und spanische Klavierwerke, die Moderne sowie Musik aus Lateinamerika. Der 15. November 2020 – bereits der dritte Abend des Internationalen Gitarrenfestivals „Saitensprünge“ verspricht ein Abend voller Lebensfreude und Spaß an der Musik zu werden. Ein absolutes Muss für Musik- & Gitarrenfans.
 
Flamenco Auténtico aus der Hansestadt
Jan Hengmith und ein Abend voller Leidenschaft bei den „Saitensprüngen“ in Bad Aibling
Man muss nicht aus Malaga oder Sevilla kommen, um diese Musik zu lieben und zu leben – der Hamburger Jan Hengmith präsentiert am 20. November 2020 seinen spannenden „Flamenco Auténtico“ im Bad Aiblinger Kurhaus. Jose Manuel Gamboa, einer der großen spanischen Kritiker nennt ihn einen „exzellenten Gitarristen, Komponisten und Interpreten“ und zählt ihn zu den signifikanten Protagonisten des heutigen Flamenco.
Mit seiner eigenen Interpretation des Fusion Flamencos ermöglicht Jan Hengmith einen direkten Zugang zu dieser stolzen Musik und vermischt dabei Eigenkompositionen mit Klassikern der Gitarrenliteratur. Das Ergebnis ist ein fantastischer Flamencoklang, der dem Ursprung dieser Musik sicherlich besonders nahe kommt: authentisch, ehrlich, direkt.
Eine Legende erfindet sich neu:
Sigi Schwab & seine Camerata im Aiblinger Kurhaus
Alte Schätze neu interpretiert
Hinter dem Musiker und Künstler Sigi Schwab steht so viel mehr als nur ein großartiger Jazz-Gitarrist.
Unzählige Kompositionen für Film und Fernsehen, legendäre Blues-Workshops in BR & NDR und Tonträger, die um die ganze Welt gingen.
Für sein aktuelles Projekt „Camerata Bavarese“ belebt Sigi Schwab nun einen 400 Jahre alten Zusammenschluss hochkreativer Künstler wider, wirft musikalische Konventionen über Bord und kombiniert Jazz, Weltmusik, Pop oder Klassik zu einem eigenen Sound. Möglich wird dies auch durch seine herausragenden Ensemble-Mitglieder Klaus Hampl, Ramesh Shotham und Reza Askari-Motlagh. Ein weiterer Beweis für die grenzenlose Kreativität dieses Ausnahmegitarristen. Freitag, 27.11.2020.
So können Sie in diesem Jahr Ihre Tickets für das Bad Aibling Gitarrenfestival Saitensprünge erwerben:
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation keine Tickets über den Webshop gekauft werden können.
Vor Ort: Haus des Gastes, Wilhelm-Leibl-Platz 3, 83043 Bad Aibling
E-Mail: kartenvorverkauf@aib-kur.de
Telefon: 08061 9080-15
Bitte beachten Sie für das Konzerte unsere Corona-FAQ
 
 
Stichwörter: GitarrenfestivalSaitensprünge

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