Unbedingt dabei sein: Bad Aibling feiert!
Wir feiern das Doppel-Jubiläum 175 Jahre Moorbad und 125 Jahre Heilbad von Februar bis November 2020.
>>> Das gesamte Jubiläumsprogramm 2020
Unsere Sinne
Hintergrundwissen:
Geschmacks- und Geruchssinn gehören zum sensorischen System. Mit dem sensorischen System nimmt der Körper Reize aus der Umwelt wahr. Dazu zählen neben Geschmacks- und Geruchssinn: Schmerz-, Tast- und Temperaturempfindungen in der Haut, der Sehsinn des Auges, das Hören im Ohr und das Empfinden von Beschleunigungen.
Ganz allgemein werden sensorische Reize an Rezeptoren empfangen. Die Reize können aus Energie bestehen (z.B. Druck auf der Haut, Schallwellen im Ohr oder Licht im Auge) oder sie können aus Molekülen bestehen (z.B. Geruchs- und Geschmacksstoffe). An den Rezeptoren werden die Reize in elektrische Signale umgewandelt und über Nervenfasern an das Rückenmark und Gehirn weitergeleitet.
Der Geschmackssinn war früher überlebenswichtig, denn er kontrollierte die aufgenommene Nahrung. Die Geschmacksrichtungen bitter und sauer waren Anzeichen für giftige Pflanzen oder verdorbene Nahrung, während süß und salzig auf nährstoffreiche Nahrung schließen ließen.
Wie riechen und schmecken wir? Antwort 1 mit der Frage:
Wo und wodurch nehmen wir Geschmack wahr?
Die Rezeptoren für Geschmack befinden sich in der Mundhöhle und dort vor allem auf der Zunge, aber auch im Rachen, im weichen Gaumen und am Kehlkopfeingang. Es gibt Rezeptoren für verschiedene Grundgeschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter. Ob sich die Rezeptoren auf der Zunge tatsächlich nach dem Schema „vorne süß, hinten bitter und sauer“ verteilen, ist umstritten. In vielen Lehrbüchern steht geschrieben, dass jede Geschmacksrichtung in einer bestimmten Zone der Zunge wahrgenommen wird.
Neuere Erkenntnisse deuten hingegen darauf hin, dass die Rezeptoren überall nahezu gleich verteilt sind. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Die Rezeptoren für bitter sind auf dem hinteren Zungenabschnitt besonders zahlreich vorhanden. Man geht davon aus, dass es sich dabei um eine Schutzfunktion handelt: Denn verdorbene oder giftige Nahrungsmittel soll man somit vor dem Schlucken rechtzeitig ausspucken.
Die Rezeptoren werden durch Geschmacksstoffe aus flüssigen und festen Nahrungsmitteln erregt. Zur Erregung der Rezeptoren für sauer müssen Geschmacksstoffe, die chemisch zu Säuren zählen, anwesend sein. Die Rezeptoren der anderen Grundgeschmacksrichtungen können durch Geschmacksstoffe unterschiedlicher chemischer Substanzen erregt werden.
Außer diesen vier „klassischen“ Grundgeschmacksrichtungen wurde 1910 von einem japanischen Wissenschaftler noch der Geschmack für Herzhaftes (ähnlich einer Fleischbrühe) entdeckt. Dieser Geschmack wird umami genannt, japanisch für herzhaft-würzig. Der Geschmack umami wird durch Asparagin- oder Glutaminsäure hervorgerufen. Das sind zwei Aminosäuren, die in vielen Eiweißen, in Nahrungsmitteln, sowie in manchen Pflanzen vorkommen. Asparaginsäure ist in Spargel enthalten, während Glutaminsäure in reifen Tomaten, Käse und Fleisch vorkommt. Das Salz der Glutaminsäure, das Glutamat, ist als Geschmacksverstärker aus der chinesischen Küche bekannt.
Wie riechen und schmecken wir? Antwort 2 mit der Frage:
Wie entsteht die Empfindung von Geschmack?
Die Rezeptoren befinden sich in sogenannten Geschmacksknospen, deren Form an Tulpenknospen erinnert. Die Sinneszellen der Rezeptoren haben kleine Stiftchen. Die Geschmacksstoffe aus den Nahrungsmitteln gelangen mit den Stiftchen in Kontakt und werden regelmäßig durch sogenannte Spüldrüsen wieder aus den Geschmacksknospen entfernt. Die Sinneszellen der Geschmacksknospen erneuern sich sehr häufig und haben nur eine Lebensdauer von etwa zehn Tagen. Da sich die Zellen häufig erneuern, müssen auch ständig neue Kontakte zu den Nervenfasern geknüpft werden, welche die Reize weiterleiten.
Durch die Anlagerung von Geschmacksstoffen an die Rezeptoren entstehen Erregungen, die weitergeleitet werden. Wie die Erregung ausfällt, hängt von der Art und von der Konzentration des Geschmacksstoffes ab. Die Erregungen werden über verschiedene Nerven und Verschaltungen an die Großhirnrinde weitergeleitet, wo die bewussten Geschmacksempfindungen entstehen.
… und Anwort 3 mit der Frage:
Wo und wodurch nehmen wir Geruch wahr?
Die Rezeptoren des Geruchssinnes befinden sich im oberen Abschnitt der Nasenhöhle, in der Riechschleimhaut. Die Riechschleimhaut ist ein definierter Bereich der Nasenschleimhaut und nimmt etwa 5 cm2 ein. Die Riechhaare der Sinneszellen ragen in die Nasenhöhle hinein und werden nicht durch den normalen Atemstrom erreicht, sondern durch Luftwirbel wie beim „Schnüffeln“.
Die Rezeptoren werden durch Duftstoffe erregt, das sind in der Luft schwebende Partikel. Beim Geruchssinn lassen sich im Unterschied zum Geschmackssinn keine biologisch vorgegebenen Grundrichtungen voneinander abgrenzen. Somit hat man sogenannte Primärgerüche definiert, unter anderem blumig, faulig, schweißig und stechend. Die meisten wahrgenommenen Gerüche stellen keine reinen Primärgerüche dar, sondern ergeben sich aus Mischungen.
Hätten Sie´s gewusst?
1. Scharf ist übrigens keine Geschmacksrichtung. Die durch Capsaicin ausgelöste Schärfe von Lebensmitteln wird als Tast- und Temperaturempfindung wahrgenommen.
2. Man kann sich tatsächlich an Gerüche gewöhnen: Wird ein Geruchsstoff in gleicher Konzentration über einen längeren Zeitraum angewandt, gewöhnen sich die Rezeptoren an den Geruchsstoff und reagieren nicht mehr.
Wie riechen und schmecken wir …
Wir hoffen, dass die kleine Wissensreise zu dieser Frage für Sie sehr interessant war. Und vielleicht haben Sie gleich Lust, das nachfolgende Rezept auszuprobieren? Teilen Sie uns doch mit, wie es Ihnen geschmeckt hat. Ob auf facebook oder instagram, wir freuen uns auf Ihr Urteil
Ein Rezept nach Ayurveda: Süßes zu Salzigem
Chutneys kann man aus rohen oder gekochten Zutaten zubereiten. Allgemein sind sie süß-sauer und scharf. Sie sollen den Appetit und das „Verdauungsfeuer“ anregen. Man nimmt je nach Geschmack einen Teelöffel oder einen Esslöffel zur Mahlzeit.
Zutaten:
Bund Minze, frisch
1 grüne Mango
1 cm Ingwer, frisch
2 grüne Chilischoten, frisch sowie
½ TL Asa foetida (= Asant; erhalten Sie im Asiamarkt oder Naturkostladen)
etwas Salz
Zubereitung:
Minze waschen, die Blätter vom Stängel zupfen und etwas zerkleinern.
Mango schälen und würfeln.
Ingwer schälen und hacken.
Chilischoten waschen, halbieren, entkernen und grob würfeln.
Alle Zutaten dann mit einem Mixer fein pürieren.
Geschmacks- und Geruchssinn gehören zum sensorischen System. Mit dem sensorischen System nimmt der Körper Reize aus der Umwelt wahr. Dazu zählen neben Geschmacks- und Geruchssinn: Schmerz-, Tast- und Temperaturempfindungen in der Haut, der Sehsinn des Auges, das Hören im Ohr und das Empfinden von Beschleunigungen.
Ganz allgemein werden sensorische Reize an Rezeptoren empfangen. Die Reize können aus Energie bestehen (z.B. Druck auf der Haut, Schallwellen im Ohr oder Licht im Auge) oder sie können aus Molekülen bestehen (z.B. Geruchs- und Geschmacksstoffe). An den Rezeptoren werden die Reize in elektrische Signale umgewandelt und über Nervenfasern an das Rückenmark und Gehirn weitergeleitet.
Der Geschmackssinn war früher überlebenswichtig, denn er kontrollierte die aufgenommene Nahrung. Die Geschmacksrichtungen bitter und sauer waren Anzeichen für giftige Pflanzen oder verdorbene Nahrung, während süß und salzig auf nährstoffreiche Nahrung schließen ließen.
Wie riechen und schmecken wir? Antwort 1 mit der Frage:
Wo und wodurch nehmen wir Geschmack wahr?
Die Rezeptoren für Geschmack befinden sich in der Mundhöhle und dort vor allem auf der Zunge, aber auch im Rachen, im weichen Gaumen und am Kehlkopfeingang. Es gibt Rezeptoren für verschiedene Grundgeschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter. Ob sich die Rezeptoren auf der Zunge tatsächlich nach dem Schema „vorne süß, hinten bitter und sauer“ verteilen, ist umstritten. In vielen Lehrbüchern steht geschrieben, dass jede Geschmacksrichtung in einer bestimmten Zone der Zunge wahrgenommen wird.
Neuere Erkenntnisse deuten hingegen darauf hin, dass die Rezeptoren überall nahezu gleich verteilt sind. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Die Rezeptoren für bitter sind auf dem hinteren Zungenabschnitt besonders zahlreich vorhanden. Man geht davon aus, dass es sich dabei um eine Schutzfunktion handelt: Denn verdorbene oder giftige Nahrungsmittel soll man somit vor dem Schlucken rechtzeitig ausspucken.
Die Rezeptoren werden durch Geschmacksstoffe aus flüssigen und festen Nahrungsmitteln erregt. Zur Erregung der Rezeptoren für sauer müssen Geschmacksstoffe, die chemisch zu Säuren zählen, anwesend sein. Die Rezeptoren der anderen Grundgeschmacksrichtungen können durch Geschmacksstoffe unterschiedlicher chemischer Substanzen erregt werden.
Außer diesen vier „klassischen“ Grundgeschmacksrichtungen wurde 1910 von einem japanischen Wissenschaftler noch der Geschmack für Herzhaftes (ähnlich einer Fleischbrühe) entdeckt. Dieser Geschmack wird umami genannt, japanisch für herzhaft-würzig. Der Geschmack umami wird durch Asparagin- oder Glutaminsäure hervorgerufen. Das sind zwei Aminosäuren, die in vielen Eiweißen, in Nahrungsmitteln, sowie in manchen Pflanzen vorkommen. Asparaginsäure ist in Spargel enthalten, während Glutaminsäure in reifen Tomaten, Käse und Fleisch vorkommt. Das Salz der Glutaminsäure, das Glutamat, ist als Geschmacksverstärker aus der chinesischen Küche bekannt.
Wie riechen und schmecken wir? Antwort 2 mit der Frage:
Wie entsteht die Empfindung von Geschmack?
Die Rezeptoren befinden sich in sogenannten Geschmacksknospen, deren Form an Tulpenknospen erinnert. Die Sinneszellen der Rezeptoren haben kleine Stiftchen. Die Geschmacksstoffe aus den Nahrungsmitteln gelangen mit den Stiftchen in Kontakt und werden regelmäßig durch sogenannte Spüldrüsen wieder aus den Geschmacksknospen entfernt. Die Sinneszellen der Geschmacksknospen erneuern sich sehr häufig und haben nur eine Lebensdauer von etwa zehn Tagen. Da sich die Zellen häufig erneuern, müssen auch ständig neue Kontakte zu den Nervenfasern geknüpft werden, welche die Reize weiterleiten.
Durch die Anlagerung von Geschmacksstoffen an die Rezeptoren entstehen Erregungen, die weitergeleitet werden. Wie die Erregung ausfällt, hängt von der Art und von der Konzentration des Geschmacksstoffes ab. Die Erregungen werden über verschiedene Nerven und Verschaltungen an die Großhirnrinde weitergeleitet, wo die bewussten Geschmacksempfindungen entstehen.
… und Anwort 3 mit der Frage:
Wo und wodurch nehmen wir Geruch wahr?
Die Rezeptoren des Geruchssinnes befinden sich im oberen Abschnitt der Nasenhöhle, in der Riechschleimhaut. Die Riechschleimhaut ist ein definierter Bereich der Nasenschleimhaut und nimmt etwa 5 cm2 ein. Die Riechhaare der Sinneszellen ragen in die Nasenhöhle hinein und werden nicht durch den normalen Atemstrom erreicht, sondern durch Luftwirbel wie beim „Schnüffeln“.
Die Rezeptoren werden durch Duftstoffe erregt, das sind in der Luft schwebende Partikel. Beim Geruchssinn lassen sich im Unterschied zum Geschmackssinn keine biologisch vorgegebenen Grundrichtungen voneinander abgrenzen. Somit hat man sogenannte Primärgerüche definiert, unter anderem blumig, faulig, schweißig und stechend. Die meisten wahrgenommenen Gerüche stellen keine reinen Primärgerüche dar, sondern ergeben sich aus Mischungen.
Hätten Sie´s gewusst?
1. Scharf ist übrigens keine Geschmacksrichtung. Die durch Capsaicin ausgelöste Schärfe von Lebensmitteln wird als Tast- und Temperaturempfindung wahrgenommen.
2. Man kann sich tatsächlich an Gerüche gewöhnen: Wird ein Geruchsstoff in gleicher Konzentration über einen längeren Zeitraum angewandt, gewöhnen sich die Rezeptoren an den Geruchsstoff und reagieren nicht mehr.
Wie riechen und schmecken wir …
Wir hoffen, dass die kleine Wissensreise zu dieser Frage für Sie sehr interessant war. Und vielleicht haben Sie gleich Lust, das nachfolgende Rezept auszuprobieren? Teilen Sie uns doch mit, wie es Ihnen geschmeckt hat. Ob auf facebook oder instagram, wir freuen uns auf Ihr Urteil
Ein Rezept nach Ayurveda: Süßes zu Salzigem
Chutneys kann man aus rohen oder gekochten Zutaten zubereiten. Allgemein sind sie süß-sauer und scharf. Sie sollen den Appetit und das „Verdauungsfeuer“ anregen. Man nimmt je nach Geschmack einen Teelöffel oder einen Esslöffel zur Mahlzeit.
Zutaten:
Bund Minze, frisch
1 grüne Mango
1 cm Ingwer, frisch
2 grüne Chilischoten, frisch sowie
½ TL Asa foetida (= Asant; erhalten Sie im Asiamarkt oder Naturkostladen)
etwas Salz
Zubereitung:
Minze waschen, die Blätter vom Stängel zupfen und etwas zerkleinern.
Mango schälen und würfeln.
Ingwer schälen und hacken.
Chilischoten waschen, halbieren, entkernen und grob würfeln.
Alle Zutaten dann mit einem Mixer fein pürieren.