Teil 2: Was ist Adipositas?

Diese „Fettleibigkeit“ kann ganz unterschiedlich aussehen:

So gibt es Betroffene, die eine ausgeprägte Anreicherung von Fettgewebe vor allem im Bereich des Bauches und der Bauchorgane zeigen (sog. „Apfeltyp“). Hierbei sind Arme und Beine häufig nicht sonderlich von Fettablagerungen betroffen, es handelt sich eher um eine, im weitesten Sinne, lokale Mehranreicherung von Fettgewebe. Betroffene, die eine solche Bauchbetonung der Erkrankung zeigen, leiden häufig unter Stoffwechselerkrankungen wie Fettleber, Diabetes mellitus, Bluthochdruck und anderen.

Adipositas – eine weitere Facette …

Die andere Manifestation der Krankheit ist die Mehranreicherung von Fettgewebe v.a. an der Körperoberfläche. Hierbei zeigen sich sehr kräftige Arme und Beine, auch die Fettdepots an Hüfte und Taille zeigen ein hohes Maß an Fettzellen. Diese Verteilung findet sich statistisch häufiger bei Frauen, man spricht vom sogenannten „Birnentyp“ der Fettverteilung.

Der Body Mass Index

Die Definition der Adipositas ist heute noch immer in enger Korrelation an den sog. BMI, dem Body Mass Index, also dem Körpermassenindex, angelehnt. Dieser Index errechnet sich, indem man sein Körpergewicht in kg teilt durch seine Körpergröße in m zum Quadrat.
Die Einheit des BMI ist entsprechend kg/m2. Beispiel: Ein Mann wiegt 160kg bei einer Körpergröße von 176cm. Der BMI errechnet sich folgendermaßen:
160kg/(1,76mx1,76m), d.h. der BMI ist in diesem Falle 51,7kg/m2
Normalgewicht wird grob definiert als eine BMI zwischen 20-25kg/m2, Übergewicht ist BMI 25,1-30kg/m2.
Ab einem BMI von 30kg/m2 sprechen wir von einer Krankheit. In 5er Schritten des BMI gibt es verschiedene Grade davon, so dass wir bei einem BMI von mehr als 40kg/m2 von einer Adipositas Grad 3 sprechen.
Diese höchste Stufe der Krankheit bezeichnet man auch als krankmachende Adipositas, also als sogenannte morbide Adipositas. Allerdings darf man nicht vergessen, dass auch bereits bei niedrigerem BMI schwere Stoffwechselerkrankungen vorliegen können.
Im nächsten Beitrag wird es um die Häufigkeit der Adipositas in Deutschland und weltweit gehen.
Bis dahin!
Ihr
Andreas Thalheimer
Stichwörter: AdipositasGesundheitswissen

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